Als Perle des Mittelalters wird das auf einer Bergkuppe gelegene Massa Marittima gern bezeichnet – zu Recht! Auffällig ist die Unterteilung der einstigen Bergwerkstadt in die gotische Citta Nuova und die romanische Unterstadt.
Die nahen Hügel der Colline Metallifere mit ihren reichen Erzvorkommen machten Massa Marittima bereits zu Zeiten der Etrusker und Römer zu einer bedeutenden Siedlung. Ihre Blütezeit als Bergbaustadt erlebte Massa Marittima jedoch im Mittelalter.
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Bilder
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Bergbaukodex
Im 13. Jahrhundert ernannte sie sich selbstbewusst zur autonomen Städterepublik, in der bis zu 10.000 Menschen wohnten.
Das Gemeinwesen florierte, ob der gestiegenen Einwohnerzahlen wurde die Erweiterung der Stadt mit der Citta Nuova notwendig. 1310 verabschiedete in der Stadt das erste Bergbaugesetz, den Codex Minerarius Massetanus, der heute in der Stadtbibliothek ausgestellt ist.
Mantel der Vergessenheit
Aufgrund der Bodenschätze war Massa Marittima umkämpft, zunächst fiel der Ort an Siena, später an die Medici. Auch Malaria und Pest setzten der Stadt stark zu. Ende des 18. Jahrhunderts zählte sie lediglich 500 Einwohner.
Infolge dieser radikalen Entvölkerung wurde das mittelalterliche Stadtbild erhalten. Erst mit der Trockenlegung der Sümpfe konnte die Malaria im 19. Jahrhundert besiegt und günstigere Lebensbedingungen geschaffen werden.
Infos zu Massa Marittima
Markt
Wochenmarkt
Mittwochs in der Citta Nuova
Feste
Balestro del Girifalco
Im Mai und August, Fest der Armbrustschützen
Mineralienmesse
Im Juli
Calici di Stelle
10.August, Weinfest