Pisa Piazza dei Miracoli

Pisas Piazza dei Miracoli, der Platz der Wunder, wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Die Auszeichnung für die Piazza dei Miracoli trifft: Neben dem herrlichen Dom fasziniert das imposante Baptisterium sowie der einzigartige Friedhof Camposanto auf dem Platz.

Weltbekannt und viel besucht ist dieser großzügig angelegte Platz der Wunder. Nicht reges Markttreiben war hier geplant, vielmehr sollte ein heiliger Ort außerhalb des Profanen errichtet werden.

Spiritueller Platz in Pisa

Als schräges Fotoobjekt begehrt ist der alles überragende Schiefe Turm, der Torre Pendente. Daneben und in seinem imaginären Schatten ruhen drei weitere Meisterwerke italienischer Architektur.

Dem Campanile zur Seite steht der wunderschöne Dom, als dessen freistehender Glockenturm der nunmehr schiefe Torre gedacht war.

Einzigartiges Gebäudeensemble auf der Piazza dei Miracoli

Zu den großen Bauwerken des Platzes zählen außerdem das imposante Baptisterium und der von Kreuzgängen begrenzte Friedhof Campo Santo.

Die Piazza die Miracoli, die eigentlich eine große grüne Wiese ist, mit ihrem aus monumentalen Gebäudeensemble aus Carrara-Marmor lässt sich am nördlichen Rand der Altstadt bewundern.

Dom Santa Maria Assunta zu Pisa

1064 begann der Bau des wunderschönen Doms und illustrierte das wirtschaftliche Potenzial von Pisa. Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1595 musste er vollkommen restauriert werden.

Meisterhaft gearbeitete Bronzetüren, Statuen, Arkaden und verschiedene Loggien zieren die faszinierende Fassade des Duomo Santa Maria Assunta. Orientalische Einflüsse prägen seine Kuppel.

Der Grundriss wurde in Form eines lateinischen Kreuzes angelegt und wirkt im Inneren durch seine enorme Größe. Orientalische Elemente zaubern hier im Verein mit einer imposanten Kassettendecke und einem schönen Apsis-Mosaik unvergleichliche Atmosphäre.

Größte Taufkirche der christlichen Welt

Die monumentale Baptisterium wurde filigran aus weißem Marmor gearbeitet und zeigt neben romanischen auch orientalische Einflüsse.

Blendbögen und reich verzierte Fenster charakterisieren den imposanten runden Bau des Baptisteriums, der 1152 begonnen wurde. Blickfang im hellen Inneren der Kirche ist eine schön gefertigte Kanzel sowie ein weites achteckiges Taufbecken.

Kunstvoller Camposanto

Eindrucksvoll ist der Friedhof der Adligen an der Piazza die Miracoli, der mit Erde aus Jerusalem bedacht worden sein soll. Begrenzende Mauern aus kostbarem Marmor und Kreuzgänge an ihren Innenseiten charakterisieren den Camposanto.

Im 14. Jahrhundert wurden die Wände vollständig mit herrlichen Fresken verziert, die jedoch 1944 großteils Opfer von Luftangriffen wurden.

Museo delle Sinopie

Das Museum im mittelalterlichen Hospiz am Domplatz beherbergt die Vorzeichnungen der Fresken des Camposanto.

Die direkt auf der Wand ausgeführten Rötelzeichnungen wurden nach Ablösung der Fresken im Zuge einer Renovierung freigelegt. Sie bilden eine der größten Sammlungen mittelalterlicher Graphiken.

Museo dell’Opera del Duomo

Das Dommuseum am östlichen Rand des Platzes der Wunder lockt zahlreichen Kunstschätzen der verschiedensten Epochen aus den Bauwerken des Dombezirkes. Der reiche Domschatz beinhaltetet Skulpturen berühmter Künstler aus dem 11. bis 16. Jahrhundert wie die filigrane Madonna mit Kind von Giovanni Pisano.

Daneben birgt die Ausstellung wertvolle Pergamentschriftrollen, Fassadenornamente, archäologische Funde. Mit dem berühmten islamischen Greif aus Bronze ist auch erbeutete Kunst aus dem Orient an der Piazza dei Miracoli in Pisa zu sehen.

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