Der legendäre Graf von Montecristo ist wohl bekannter als die Insel selbst. Mit seinem Roman Der Graf von Montecristo verhalf Alexandre Dumas dem zerklüfteten Eiland zu Weltruhm. 1971 wurde die unbewohnte Isola di Montecristo als Naturreservat unter Schutz gestellt.
Und mit ihr die einzigartige Flora und Fauna, die sich hier über Jahrhunderte ungestört entwickeln konnte. Montecristo ist mit lediglich 10m² die kleinste Insel des toskanischen Archipels.
Mit einem einzigen bergigen Granitfelsen ragt die mystische Insel aus dem Tyrrhenischen Meer. Erosion formte die wilde, unzugängliche Insel, deren höchste Stelle 645m misst.
Unzugängliches Naturschutzgebiet
Die Isola di Montecristo mit ihrer einzigartigen Natur wird streng geschützt. Nicht mehr als 1000 Besucher pro Jahr sind erlaubt, auch diese benötigen eine gesonderte Genehmigung zu einer der wenigen Gruppenführungen.
Auch Boote müssen einen Mindestabstand zur Insel wahren, eine Fährverbindung existiert selbstverständlich nicht.
Der Mythos des Grafen
Schon die Mönche des alten Klosters von Montecristo sollen auf der Insel einen Schatz vergraben haben. Dass die Insel Jahrhunderte lang Piraten und Eremiten als Zufluchtsort diente, nährt die Legende weiter.
Gemäß des Abenteuer-Klassikers von Alexandre Dumas brach der unschuldig verurteilte Seemann Edmond Dantes aus dem Gefängnis aus und wurde zum reichen, rachesüchtigen Grafen von Montecristo. Die Saga um Freundschaft und Verrat, Liebe und Schmerz hat unzählige Leser und Kinobesucher in ihren Bann gezogen. Angeblich habe die Lebensgeschichte eines realen Grafen den Schriftsteller Dumas zu seiner Romanfigur inspiriert.
Tipp
Per organisiertem Bootstrip von den Nachbarinseln Elba oder Giglio lässt sich Montecristo vom Meer aus besichtigen.