Pitigliano Sehenswürdigkeiten

Verschiedene kulturelle Einflüsse haben in der alten Stadt Pitigliano Spuren hinterlassen. Etruskische Gräber, ein Aquädukt, Paläste und eine Synagoge bezeugen die bewegte Vergangenheit der Tuffsteinstadt.

Etruskische Gräber und Keller

Schon von weitem fallen die zahllosen Aushöhlungen in dem weichen Felsplateau auf, das Pitigliano als Basis dient. Von den Etruskern wurden sie als Grabkammern genutzt, rund um den Ort finden sich noch heute wie etwa nahe der Ortschaft Sovana viele Gräbern aus dieser Zeit.

Unter den Gebäuden von Pitigliano wurde der Untergrund mit Kellern, vielen kleinen Nischen und Tunneln versehen. Fast jedes Haus verfügt über Räume, die in das Tuffgestein gearbeitet wurden und heute etwa als Weinlager dienen.

Mittelalterlicher Charme

Die Piazza della Repubblica ist der historische Hauptplatz von Pitigliano. Der zentrale Platz wird dominiert von dem eindrucksvollen Palazzo Orsini, Festung und Palast zugleich. Heute birgt es ein kleines archäologisches Museum sowie eine Sammlung sakraler Kunstgegenstände.

Unübersehbar prangt das Wappentier der einstigen Herrscherfamilie Orsini, ein Bär, als Zeichen der Macht an vielen Orten der Stadt.

Herrscherfamilie Orsini

Neben dem Palazzo Orsini ragt ein mittelalterlicher Aquädukt auf, der Pitigliano mit Wasser versorgte. 15 der Bögen sind noch gut erhalten, ein Symbol Pitiglianos. Ein Renaissancebrunnen ziert die Piazza, die von einem mittelalterlichen Gassengewirr umgeben ist.

Weiterhin sehenswert ist der Dom, der im barockem Stil überrascht, sowie die kleine Kirche Santa Maria aus dem 13. Jahrhundert.

Einst Zentrum jüdischer Kultur

Bedeutend für die Entwicklung von Pitigliano zeigte sich auch die große jüdische Gemeinde, die hier über Jahrhunderte das Leben mitgestaltete. Während des Faschismus verließen die meisten Juden die Stadt.

Die verwinkelten Gassen um die schöne Via Zuccarelli bildeten einst das jüdischen Ghetto. Eine jüdische Gemeinde gibt es heute nicht mehr, das kulturelle Erbe wird jedoch gepflegt. So wurde vor einigen Jahren die Synagoge sorgsam restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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